Silvia Granata

Mit meinen Arbeiten will ich auf das eigene Engagement für Gemeinschaft aufmerksam machen. Mein Ziel ist es, eine Gemeinschaft und die Beziehung zwischen ihren Bestandteilen darzustellen: die Distanz oder Intimität zwischen Menschen, das Gleichgewicht zwischen der gesamten Menschheit und dem Individuum, die persönliche Beziehung innerhalb von Gesellschaften und Gemeinschaften, das Nebeneinander zwischen der Zerbrechlichkeit von jedem Einzelnen gegen die Solidität des Ganzen wie in einer menschlichen Gesellschaft.

Dies wird durch die Wiederholung einer Vielzahl verwandter Elemente dargestellt, die durch die methodische Wiederholung präziser Gesten gleichsam einer Meditation, einem Mantra, lebendig werden.
Tausende Segmente werden aus farbigen Porzellanspulen geschnitten und nebeneinander aufgebracht, um Strömungen darzustellen: ein strukturierter Rhythmus aus vollen und leeren Räumen, aus konkaven und konvexen Partikeln, aus Farbschattierungen. Ein persönlicher Ansatz, der darauf abzielt, Gedanken und Emotionen bewusster zu machen und zu lernen, wie man sich durch sie bewegt.

Obwohl alle Elemente einander ähnlich sehen, sind sie doch immer unterschiedlich und einzigartig, was fast einer Individualitätserklärung gleichkommt.

Die Einbeziehung von Fundstücken wie Bilderrahmen, Bänke, Schränke, Spiegel oder Bücher und deren Restaurierung erinnern an Heimat, Intimität, Fürsorge, Leben und Erinnerungen.